Laut der Süddeutschen Zeitung galt „der Brockhaus“ über Jahrzehnte als die Mutter aller Nachschlagewerke. „Galt“… denn heutzutage gilt Jüngeren, vor allem Schülern und Studenten, eher der Begriff „googeln“ oder „Wikipedia“ als Synonym für das Ermitteln und Auffinden von Informationen.
Doch trotz der digitalen Konkurrenz, des sich ständig veränderten Wissens und dem Bedarf nach unmittelbarer Auskunft ist der Brockhaus noch immer mehr, als nur ein Stichwort in einem Nachschlagewerk.
Der Brockhaus ist quick lebendig und setzt sein Dasein, den Gewohnheiten der heutigen Medien-Gesellschaft entsprechend, als Online-Enzyklopädie fort. Was also 1808 als »Conversationslexikon mit vorzüglicher Rücksicht auf die gegenwärtigen Zeiten« mit einem einzigen Band begann und über die Jahre hinweg auf 30 gedruckte Bände (Stand 2005) anwuchs, ist heute jederzeit und überall (passende technische Hilfsmittel vorausgesetzt) als Online-Nachschlagewerk zugänglich*.
Wenngleich das Printformat für DEN „Brockhaus“ keine Zukunft mehr hat, wird der „Brockhaus Wissensservice“ (BWS), allen bisherigen Qualitätsgrundsätzen gerecht und gilt mit seinen 300.000 Stichwörtern konsequenterweise als größtes „lexikalisches Werk“ im deutschsprachigen Raum. Unter anderem durch die fachredaktionelle Betreuung sowie die regelmäßige Überarbeitung des Wissenspools, versucht man den (freien) Wettbewerbern die Stirn zu bieten.
Mit den neuen medialen Möglichkeiten erweitert der Brockhaus sein bisheriges Auskunftsniveau um ein Vielfaches und macht die Informationen auf verschiedene Wahrnehmungswege „erfahrbar“.
Zu den digitalen Mehrwerten zählen bisher:
25.000 großformatige Bilder (in hoher Auflösung)
umfangreichen Länderinformationen mit topographischen Karten
5.800 Audiodateien (O-Töne, etc.)
Videoverknüpfungen
animierte Grafiken
3-D-Panoramen
Themenreisen
animierte Foto-Bildstrecken
Die Recherche im BWS verläuft über einen einfachen Suchschlitz. Was auch, durch ein Drop-down Menü, auf einen bestimmten Wissensbereich eingeschränkt werden kann. In der Trefferliste wird einem daraufhin eine weitergehende Filterung auf Unter-Fachgebiete angeboten. Ebenso kann man die Ergebnislisten gezielt auf reine Medientreffer auswählen.
Wer nicht gezielt suchen möchte, dem werden auf der Startseite der „Artikel des Tages“, die letzten Aktualisierungen und eine Auswahl an Videobeiträgen angezeigt. Und wer sich „treiben“ lassen möchte, der kann auch einfach, per Klick, durch die Wissensgebiete sowie ihre Unterkategorien browsen.
Der BWS wurde nun für alle Mitglieder der FHWS freigeschaltet und kann dementsprechend innerhalb des Campus-Netzes sowie, mittels des „Externen Zugangs“, von zuhause aus genutzt werden.
(wt)
*Campus-Lizenz